Heute möchte ich euch dieses Buch ans Herz legen: Petra Nagenkögels „Geografie der Unruhe“, erschienen bei @Jung und Jung Verlag
»Du kommst an und bist glücklich verwirrt« Petra Nagenkögel landet in Buenos Aires, Argentinien, in der Unruhe einer Gegenwart, die vom Erbe europäischer Einwanderung geprägt ist. Argentinien: ein Land, das in eine unsichere Zukunft taumelt, gebeutelt von politischen und sozialen Verwerfungen. Die Fremdheit und der Wunsch des unvoreingenommenen Beobachtens sind der Ausgangspunkt dieses Buchs, dessen subtile Sprache und Bilderfülle faszinieren. Nagenkögels „Streunen“ erinnert an einen anderen großen Beobachter und Reisenden, Nicolas Bouvier, der sich ebenfalls lustvoll und absichtslos dem Zufall überließ. Nagenkögel schöpft aus der Fülle und dem Fragmentarischen, dem Detail, dem Moment. Ein wundervolles Buch gerade für diese Zeit, wenn Reisen nicht möglich ist – physisch.
Für Augenblicke liegt in allem, was die Erzählerin uns zeigt, die Ahnung von etwas anderem, etwas jenseits der Möglichkeiten, das Greifbare zu begreifen.
Eine wenn auch nicht im Buch vorkommende, aber die Themen des Buches touchierende Formulierung – von der großartigen Kalligraphiekünstlerin Ruth Gimpel aus München gestaltet – findet sich hier: